Libzi History - The city chronicle of Leipzig- Part 1

Stadtchronik Leipzig

Die Geschichte der Stadt Leipzig reicht bis weit ins frühe Mittelalter zurück, als sie erstmals urkundlich erwähnt wurde. Die strategisch günstige Lage an der Kreuzung wichtiger Handelsrouten führte zu einem wirtschaftlichen Aufschwung als zentrale Messestadt in Mitteleuropa. Das Gebiet am Zusammenfluss von Pleiße, Weißer Elster und Parthe ist schon seit Jahrtausenden besiedelt. Da die über 800-jährige Geschichte der Stadt sehr umfangreich ist, haben wir zur Übersichtlichkeit die Stadtchronik in drei Abschnitte gegliedert:

Leipzig von v.u.Z. bis zum Jahr 1799

Leipzig von 1800 bis zum Jahr 1899

Leipzig vom Jahr 1900 bis heute

Die mittelalterliche Stadt Leipzig im Jahr 1665

Bild: Die mittelalterliche Stadt Leipzig im Jahr 1665

..

Die Geschichte 
der Stadt Leipzig 
- 1.Teil -

Von den frühzeitlichen Funden zur Stadtgründung bis zum Jahre 1799

220.000 bis 150.000 Jahre v.u.Z.

Die Urzeit Funde im Süden von Leipzig

Archäologischer Steinzeit Faustkeil Fund in Markkleeberg bei Leipzig

Bild: Steinzeit Funde in Markkleeberg bei Leipzig

In der Leipziger Tieflandsbucht waren nach neuesten archäologischen Funden bei Markkleeberg bereits in der Altsteinzeit (Paläolithikum) Urmenschen (Homo Heidelbergensi) in der damaligen eiszeitlichen Kältesteppe heimisch. Es wurden bei archäologischen Ausgrabungen zwischen 1999 und 2001 direkt am Ufer vom neuen Markkleeberger See verschiedene Werkzeuge von Jägern und Sammlern, wie z.B. Faustkeile und Steinartefakte aus Feuerstein gefunden. Die Feuersteinartefakte von Markkleeberg sind somit die Hinterlassenschaften der ersten Sachsen. Damit gehört Markkleeberg zu den bedeutendsten Fundplätzen der Altsteinzeit in Europa. Ein Großteil dieser Funde befindet sich heute in der Sammlung des Naturkundemuseums.

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

7.500 v.u.Z.

Erste nachweisbare Besiedlung von sesshaften Bauern im Neolithikum (Jungsteinzeit)

Jäger und Bauern in der Jungsteinzeit

Bild: Jäger und Bauern in der Jungsteinzeit

Die ältesten Hinweise auf die Besiedlung des heutigen Leipziger Stadtgebiets datieren aus der Jungsteinzeit. Es gibt reichlich Spuren von Besiedelungen in der Jungsteinzeit im Leipziger Gebiet zwischen Elster, Pleiße und Parthe. Leipzig gilt neben Dresden-Mokritz, Salbitz und Zwenkau zu den wenigen Orten in Sachsen welche nachweislich bereits in der Jungsteinzeit von sesshaft niedergelassenen Bauern besiedelt war. Archäologische Ausgrabungen am Thomaskirchhof in der Leipziger Innenstadt brachten Reste eines steinzeitlichen bäuerlichen Langhauses sowie verschiedene Gefäße mit ältesten Linien-Bandkeramiken ans Tageslicht.  

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

5.500 v.u.Z.

Ausgrabungen von Langhäusern der Bandkeramiker

Steinzeit  Bandkeramik Langhaus

Bild: Steinzeit Bandkeramiker Langhaus

Bei Grabungen auf dem Flughafengelände in Leipzig Schkeuditz haben Archäologen die Überreste einer menschlichen Siedlung mit 8 bis zu 30 Meter langen Gebäuden entdeckt. Man fand eine der größten Grabstätten der Jungsteinzeit (Neolithikum) in Mitteldeutschland, mit Gräbern und Skeletten aus der Zeit von 5.300 bis 5.200 vor unserer Zeitrechnung.

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

2.200 bis 1.200 v.u.Z.

Funde im Gräberfeld in Connewitz aus der älteren Bronzezeit

Bild: Amphore aus dem Gräberfeld Connewitz

Bild: Amphore aus dem Gräberfeld Connewitz

Die aus dem Vorderen Orient stammenden Technologie zur Herstellung von Werkzeugen, Waffen, Haushaltsgegenständen und Schmuck aus Bronze (Zinn–Kupfer–Legierung) gab dieser Epoche der Menschheitsgeschichte ihren Namen. Aus dieser Zeit um 1.600 v. Chr. stammt auch die berühmte Himmelsscheibe von Nebra, welche 55 km westlich von Leipzig gefunden wurde. Aus der Zeit um 1.200 vor Christus wurde in einem Gräberfeld im Leipziger Stadtteil Connewitz eine Amphore der "Lausitzer Kultur" ausgegraben. Die Menschen der Lausitzer Kultur besiedelten ein großes Gebiet von der Elbe und Saale bis östlich der Weichsel im heutigen Polen und von der Ostsee bis weit in die Slowakei.

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

1.200 v.u.Z.

Jüngere Bronzezeit - Elbgermanische Stämme siedeln im heutigen Leipziger Stadtgebiet

Krieger und Handwerker in der Bronzezeit

Bild: Krieger und Handwerker in der Bronzezeit

In der geschichtlich jüngeren Bronzezeit bewohnen Angehörige der bronzezeitlichen Lausitzer Kultur das von
Hochwasser geschützte Gebiet des späteren Matthäi-Kirchhofes. Verschiedene elbgermanische Funde aus dem Zeitraum der Völkerwanderung im Gebiet von Leipzig werden als Hinterlassenschaften des sübischen Stammes der Hermunduren eingeordnet. Bronzezeitliche Urnen wurden auf den Geländen des Südfriedhofes und des ehemaligen Dominikaner-Klosters gefunden. Die Leipziger Tieflandsbucht war während der Eisenzeit (750 v. Chr. – Chr. Geb.) ein Handelsgebiet zwischen Kelten und Germanen, für Völker der Jastorf–Kultur im Norden und den Trägern der keltischen Latène–Kultur im Süden. Bis 531 nach Christi gehörte die Gegend um Leipzig zum Thüringer Königreich.

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

1. bis 4. Jahrhundert

Römer kennen die Stadt Aregelia - Römische Kaiserzeit und die Völkerwanderung 

Die Zeit von Christi Geburt bis 375 n. Chr. wird in den an das Imperium Romanum angrenzenden Gebieten als Römische Kaiserzeit bezeichnet. Unter der Völkerwanderung versteht man die Wanderbewegung germanischer Volksgruppen im Zeitraum von 375 n. Chr. bis um etwa 600. Im Leipziger Raum sind aus dieser Epoche nur wenige Fundstellen bekannt. Zu dieser Zeit siedelten hier verschiedene elbgermanische Stämme wie die Hermunduren. 
Aregelia: Muss Leipzigs Geschichte neu geschrieben werden?
In der Antike, im 2. Jahrhundert nach Christi entstand im römischen Reich der Ptolemäus Atlas der Ökumene. Roms Gelehrter, Mathematiker und Astronom Claudius Ptolemäus aus Alexandria in Ägypten zeichnete mit Unterstützung von Landvermessern der römischen Armee in Germanien die Landkarte von „Magna Germania“ (Großgermanien). Das präzise Kartenwerk enthält geografische Angaben vieler Gebirge, Flüsse, Inseln und von 94 Städten auf dem Gebiet Germaniens. Ptolemäus erwähnt dabei auch die Siedlung „Aregelia“ als eine bedeutende Stadt. Laut einem wissenschaftlichen Forscherteam aus einer Reihe von Altphilologen, Mathematikhistoriker und Erdvermesser vom Institut für Geodäsie der Technischen Universität Berlin soll die Stadt Aregelia geografisch exakt auf dem Gebiet von Leipzig gelegen haben. siehe Karte  Quelle: Spiegel.de

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

5. bis 6. Jahrhundert

Slawenvölker besiedeln den Raum Leipzig

Germanische Krieger kommen siegreich aus der Schlacht zurück

Bild: Germanische Krieger kehren siegreich heim.

Bis zum Jahre 531 gehörte der Raum um Leipzig zum damaligen Königreich der Thüringer. Nach einer Niederlage gegen die Franken verließen viele Thüringer die Region zwischen Saale, Elbe und Mulde. Um etwa 600 n. Chr. besiedelten böhmische Slawen das Gebiet. Im Jahr 631 ist durch den burgundischen Chronisten Fredegar die Anwesenheit des Sorbenvolkes bei Leipzig schriftlich belegt. Die Region um Leipzig nannten diese "Chutici".

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

7. bis 9. Jahrhundert

Die Slawensiedlung Libzi entsteht

Typische Slawensiedlung in Ostelbien

Bild: Typische Slawensiedlung in Ostelbien

Jahrhunderte lang ist der mitteldeutsche Raum nun Durchzugsgebiet für wandernde Germanenvölker gewesen. Seit dem 6. Jahrhundert dringen aber vornehmlich Slawen in von Germanen verlassene Siedlungsgebiete rund um Leipzig. In der Nähe des Zusammenflusses von Elster und Parthe nennen die Slawen eine dörfliche slawische Ansiedlung "Lipzi". Es ist altsorbisches Wort (Lipa) für Linde. Der geschichtliche Ursprung des Namens "Leipzig".

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 930

Die Burg Urb-Lipsi wird errichtet und Mitteldeutschland christianisiert

Burgenbau im Mittelalter

Bild: Burgenbau im Mittelalter

Die Unterwerfung der slawischen Bauern während der Ostexpansion erfolgt unter König Heinrich I durch deutsche Feudalherren. Jetzt erfolgt die Gebietssicherung durch Burgenbau. Aufbau eines deutschen Burgennetzes (Burgwarde) im gesicherten Sorbenland; im östl. Saalevorland: Schkeuditz, Zweimen, Schkölen, Zwenkau, Lößnig, Magdeborn, Eilenburg, Taucha, Püchau, Wurzen, Pausitz, Nerchau, Döben, Tibuzin (Rötha – Borna), Kohren, Altenburg, Zeitz und Leipzig. 929 erfolgt die Errichtung der Burg Meißen. Bau der deutschen Burg „urb Lipzi“ durch deutsche Bauern und Handwerker mit christlicher Mission. Kirchlich gehörte Leipzig zum im Jahre 968 gegründeten Bistum Merseburg, herrschaftlich zur Markgrafschaft Meißen. 

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1015

Libzi entwickelt sich zur Handwerker und Kaufmannssiedlung

In schriftlichen Quellen findet man Leipzig erstmals 1015, als der Bischof Thietmar von Merseburg in seiner Chronik vermerkt, der Bischof Eid von Merseburg sei "in urbe Libzi" verstorben (urbs = Burgsiedlung). Bischof Thietmar erwähnt weiterhin im Jahre 1017 das Vorhandensein einer christlichen Kirche in Leipzig.Im Gebiet des Brühls und der Reichstraße wird im Umfeld der Burg eine Kaufmanns- und Handwerkersiedlung errichtet. Denn genau hier kreuzten die von Skandinavien nach Italien und von Spanien nach Russland führenden zwei wichtigen Handelsstraßen "Via regia", die Königs- oder Hohe Straße und die "Via imperii", die Reichsstraße.

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1165

Die Stadtgründung von Leipzig - die Nikolaikirche wird geweiht

Foto: Leipzig Urkunde der Stadtgruendung im Jahr 1165 (Leipziger Stadtgründungsurkunde)
Bild: Stadtbrief um 1165
Leipzig wird Stadt! Doch die historische Stadturkunde enthält kein konkretes Datum. Als Gründungsjahr der Stadt Leipzig gilt das Jahr 1165. In diesen Jahr erteilte der Markgraf Otto der Reiche von Meißen dem Ort an der Kreuzung der Via Regia mit der Via Imperii das Stadtrecht und das Marktprivileg. Erste Erwähnung des Leipziger Jahrmarktes. Es beginnt eine Periode der mittelalterlichen Kirchen- und Klosterbauten in der Stadt. Die Nikolaikirche wird geweiht. Leipzig hatte damals etwa 500 Einwohner

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1190

Der Handelsplatz Leipzig bekommt Marktrechte vom Markgraf Albrecht

Markgraf Albrecht von Meißen bestätigt die beiden Jahrmärkte, den Jubilatemarkt und den Michaelismarkt.
In einem Umkreis von einer sächsischen Meile (etwa 15,39 km) um die Stadt Leipzig herum durfte kein schädlicher Markt abgehalten werden.

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1212

Die Thomaskirche wird errichtet - die erste kulturelle und künstlerische Blüte in Leipzig

Im Jahre 1212 erfolgte der Bau der Thomaskirche und die Gründung des Augustiner-Chorherrenstifts St. Thomas. Unter dem Dach der Kirchen, Klöster und Stifte kam es zu einer ersten kulturellen und künstlerischen Blüte in Leipzig. Auch die Tradition des weltberühmten Thomanerchors geht auf das 1212 gegründete Augustiner Chorherrenstifts an der Thomaskirche zurück, ebenso die der Thomasschule als ältester Schule in der Stadt. Früheste Nennung eines Bürgermeisters: 1213 wird Henricus Scultetus (Schultheiß) Bürgermeister.

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1216

Die Leipziger Pleißenburg wird befestigt

Grafik: Pleißenburg Leipzig im 12. Jahrhundert

Bild: Ausbau der Pleißenburg in Leipzig

Die ursprüngliche Burg wurde seit 1216 durch den Markgraf von Meißen Dietrich (1162-1221) als Zwingburg gegen die Leipziger Bürger errichtet.  Sie hieß zunächst „das markgräfliche Schloss“, dann aber nach ihrer Lage am Pleißen Mühlgraben Pleißenburg.  Das ursprüngliche Schloss war, bis auf einen südwestlich außerhalb stehenden runden Turm, vollständig in die Stadtbefestigung Leipzigs eingeschlossen. Ein Aufstand der Leipziger Bürger gegen den markgräfischen Stadtherren Dietrich von Meißen wird niedergeschlagen.

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1218

Der Handel in Leipzig blüht auf

Älteste urkundliche Erwähnung Leipziger Kaufleute. Die ersten namentlich bekannten Kaufleute sind Godefrid und Ripert. Sie fanden im Jahre 1218 im regionalen Silberhandel mit dem ebenfalls sächsischen Freiberg Erwähnung. Einer der ersten urkundlich genannten Handwerker in Leipzig war 1254 ein gewisser Heinrich der Kürschner.

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1237

Der Aufbau der Stadt Leipzig schreitet voran!

Leipzig wird ausgebaut: Die Leipziger Kaufmannsgilde investiert kräftig in die Stadt Leipzig. Heinrich der Erlauchte vergrößert die Stadt durch Anlegung des Brühls, der Ritterstraße, der Nikolaistraße und eines Teils der Reichsstraße. Auch Lombarden, reiche italienische Kaufleute lassen sich in der Stadt nieder um Geschäfte zu machen.

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1268

Der Handel in Leipzig floriert kräftig mit Erlassung des Geleitschutz Privilegs

Markgraf Dietrich von Landsberg befreit die Bürger Leipzigs von der Gerichtsbarkeit seiner Vögte. Die Bürger unterstehen fortan nur noch einem Schultheis und einem eigenen Stadtgericht. Der Markgraf stellt das Geleitschutzprivileg aus, was den Grundstein für den Beginn des Fernhandels legte. Leipzig gilt als älteste Handels-Messe der Welt.

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1270

Erste urkundliche Erwähnung von Ratsherren

Erstmalig wird ein Leipziger Ratskollegium (12 Ratsherren) bezeugt. 1287 consules, 1292 der erste Magister civium bzw. consulum (Bürgermeister). 

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1273

Leipzig erhält das Münzrecht

Der Mark Graf von Meißen Dietrich zu Landsberg verkauft den Bürgern zu Leipzig die bisherige markgräfliche Münze (Münzgasse). Die Leipziger  erhalten das "Vollkommene Münzrecht" für 30 Silber Mark und können jetzt Ihre eigenen Münzen prägen und in Umlauf zu bringen. 

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Ab dem Jahr 1287

Die städtische Selbstverwaltung wird ausgebaut.

Leipzig-Stadt-Siegel Urkunde aus dem Jahr 1287 mit Stadtsiegel Leipzig
Bild: Stadtwappen Bild: Urkunde mit Stadtsiegel
Ältestes überliefertes Auftreten des Rates als Aussteller von Urkunden. Erster Nachweis des Leipziger Stadtsiegels. Urkunde aus dem Jahr 1287 mit angehängtem Siegel des Konvents und mit angehängtem Stadtsiegel. Es ist der älteste Nachweis dieses Stadtsiegels. In der Urkunde gestattet der Rat der Stadt zu Leipzig dem Georgen-Nonnenkloster die Erbauung einer Mühle und die Anlegung eines Mühlgrabens.  Den bekannten Leipziger Löwen brachte die Stadt Leipzig erst im 14. Jahrhundert auf ihrem Stadtsiegel an. Im Jahr 1307 wird der Markgraf Diezmann in der Thomaskirche ermordet. Die erste Erwähnung des Amtes eines Stadtschreibers ist im Jahr 1335 bekannt.

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1409

Die Universität Leipzig wird gegründet

Siegel der Universität Leipzig
Bild: Universitätssiegel
Im Jahre 1409 fand die Gründung der Universität Leipzig - der „Alma mater Lipsiensis“ statt. Vorausgegangen war der Auszug deutscher Studenten und Professoren aus der Prager Karls-Universität, nachdem dort das Stimmrecht zugunsten der tschechischen Magister und Studenten geändert und ein tschechischer Rektor eingesetzt worden war. Ein großer Teil der aus Prag Ausziehenden wandte sich nach Leipzig und fand hier eine günstige Aufnahme. Die Universität war in vier gleichberechtigte "Nationen" gegliedert: die meißnische (die der Landeskinder), die sächsische, die bayrische und die polnische.

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1415

Gründung der Medizinischen Fakultät an der Universität Leipzig

Damit ist die Leipziger Medizinische Fakultät nach Heidelberg die zweitälteste Deutschlands mit ununterbrochener Lehrtätigkeit. Damals wurde aus dem Collegium medicum mit neun Magistern die Fakultät mit eigenen Statuten und einem Dekan an der Spitze.

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1430

Vertreibung der Juden

juden raus - judenverordnung

Bild: Judenverordnung von 1430

Im Jahre 1430 ordnete Kurfürst Friedrich der Sanftmütige die Vertreibung aller Juden aus Sachsen und Thüringen an. "Juden sollen nicht geduldet noch gehauset werden". In Leipzig dürfen sich Juden nur noch während der Messetage aufhalten. Die jüdischen Messe-Kaufleute trugen wesentlich dazu bei, das Leipzig zu einem Handelszentrum des europaweiten Pelzhandels wurde. Der Verlust des Geld- und Handelsmonopols und das Innungsverbot für Juden drängte Sie ab nun in den Pfand- und Hausierhandel. Später im Jahre 1554 verbot die sogenannte Bergordnung des Kurfürsten August den Juden jegliches Wohnrecht in den sächsischen Berg Städten. Wer Juden beherberge oder irgendeine Gemeinschaft mit ihnen halte, wurde mit drastischen Strafen bedroht.

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1458

Die 3. Messe wird eröffnet - der Neujahrsmarkt

Der Leipziger Neujahrsmarkt wird als dritte Messe im Jahr kurfürstlich privilegiert. 

Erster Leipziger Weihnachtsmarkt

In Aufzeichnungen vom Leipziger Historiker Johann Jacob Vogel von 1714 findet sich der Vermerk: „Anno 1458. Hat Churfürst Friedrich Marggraff zu Meissen und Hertzog zu Sachsen den Weynachtsmarckt öffentlich ausgeschrieben und die Stadt wegen der geleisteten treuen Dienste so Ihme von dem Ratheund der Bürgerschafft erwiesen damit begnadiget.“ Damit ist der Leipziger Weihnachtsmarkt neben dem Münchener Christkindlmarkt (1310), Frankfurter Weihnachtsmarkt (1393), Dresdner Striezelmarkt (1434) und Halleschen Weihnachtsmarkt (1464) einer der ältesten Weihnachtsmärkte in Deutschland.

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1481

In Leipzig wird das erste Buch gedruckt

Der Buchdruck war eine bahnbrechende Erfindung des 15. Jahrhunderts. Marcus Brandis, ein Wanderdrucker aus Delitzsch, druckt das erste Buch in Leipzig. Hier erfahren sie mehr zur → Geschichte des Buchdrucks in Leipzig.

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1483

Anlegung einer Geheimkammer

Unter der Ratsstube wird zur Aufbewahrung von Urkunden eine Geheimkammer gebaut, diese wird später Aerarium genannt

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1485

Leipzig wird Buchstadt

Theodulus Ecloga

Bild: Buchdruck von Kachelofen

Der Verleger und Buchhändler Konrad Kunz Kachelofen, auch "Contze Holtzhusen" genannt, errichtet 1485 die erste Buchdruckerei in Leipzig. K. K. Kachelofen druckte damals im sogenannten Wiegendruck gängige theologischen und philosophischen Schriften, auch so klassische Texte antiker Autoren wie zum Beispiel Platon, Ovid und Seneca für den Leipziger Universitätsbetrieb. Er unterhielt in Leipzig auch eine Wein- und Buchhandlung. Um 1500 stand im Mittelalter Leipzig bereits mit 11 Druckereien mit an der Spitze der deutschen frühen Druckorte.

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1485

Aufteilung Sachsens in der Leipziger Teilung

Karte: Sachsen nach der Leipziger-Teilung im Jahre 1485

Bild: Sachsen Landkarte nach der Teilung

Am 17. Juni 1485 fassten die Brüder Ernst und Albrecht III., Herzöge von Sachsen und Erben der wettinischen Länder, den Beschluss, ihre Albertiner und Ernestiner Ländereien zu teilen. Die sogenannte Leipziger Teilung war strategisch der wohl schwerste politische Fehler im Hause der Wettiner. Durch diese Teilung versank Sachsen später in der politischen Bedeutungslosigkeit und Brandenburg-Preußen konnte zur Großmacht aufsteigen. Am 11. November 1485 wurde dann der historische Teilungsvertrag in Leipzig unterzeichnet. Der Vertrag blieb bis in das Jahr 1918 gültig. 

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1497

Leipzig wird Messestadt

Kaiser Maximilan I. erteilt der Stadt das kaiserliche Messeprivileg. Leipzig wird in der Folgezeit ein bedeutender Umschlagplatz für Pelze, Metalle, sächsisches Silber und Zinn sowie Seide und Edelsteine. Leipziger Händler übernehmen die Führung im Handel mit dem Königreich Polen.

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1498

Das erste Leipziger Gewandhaus wird erbaut 

Leipzig 1. Gewandhaus Festsaal 1497

Bild: Erstes Gewandhaus Festsaal

Das erste Leipziger Gewandhaus wurde 1498 als zweiflügliges Gebäude an Gewandgäßchen und Universitätsstraße errichtet. Es wurde zunächst als Kaufhalle der Tuchmacher und zugleich als Zeughaus für stadteigene Waffen und Rüstungen genutzt. Daher also der Name. Es ist jedoch nur die halbe Wahrheit, denn im Erdgeschoss des Flügels an der Universitätsstraße wurden bis 1828 die stadteigenen Waffen und Rüstungen aufbewahrt, so dass die Leipziger es Zeughaus nannten.

Schützen- und Schießfeste 

Beim Fürstenschießen wird erstmals in Leipzig öffentlich mit Feuerwaffen geschossen. Es ist zugleich das erste reichsweite Schützenfest in der Stadt und eines der bedeutendsten seiner Zeit. Weitere große Schießfeste mit Wettläufen, Donnenstechen, Tanz, Fechtwettkämpfen und Hahnensteigen finden 1551 und 1559 statt, 1559 auch mit Fischerstechen.

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1501

Leipzig bekommt ein Gewandhaus und eine Trinkwasserversorgung über Wasserkünste

Bild: Wasserkunst in Leipzig Bild: Goldener Brunnen im alten Leipzig
Bild: Wasserkunst in Leipzig Bild: Goldener Brunnen
Das alte Gewandhaus wird als Angebots- und Handelszentrum für die Leipziger Tuchhändler errichtet. Die Stadt hat schon über 8000 Einwohner. Die Bevölkerung im alten Leipzig deckt den Wasserbedarf zum Großteil durch  Schöpf- & Ziehbrunnen. Bekannt ist der goldene Brunnen. Der Leipziger Rat gibt die erste Wasserleitung in Auftrag.  Sie wurde von dem Röhrenmeister Andreas Gentzsch aus Kiefernstämmen erbaut und versorgte öffentliche Brunnen auf dem Brühl und dem Marktplatz, das Paulinerkloster und zahlreiche Bürgerhäuser mit dem Wasser des Marienbrunnens. Um das Wasser vom Pleißenmühlgraben nutzen zu können wird eine Wasserkunst (Foto) errichtet. Am Pleißemühlgraben werden von Wasserrädern angetriebene Schöpfwerke zur Wasserversorgung erfolgreich eingesetzt.

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1507

Die Leipziger Messe ist größter Handelsplatz in Mitteleuropa

Urkunde Messeprivileg Leipzig 1507

Bild: Urkunde Messeprivileg

Leipzig bekam das kaiserliche Stapelprivileg von Kaiser Maximilian dem ersten verliehen. Waren müssen zu erst in Leipzig zum Verkauf angeboten werden. Im Umkreis von 15 Postmeilen, also etwa 115 Kilometern dürfen keine Messen mehr abgehalten werden, auch die Zwischenlagerung von Gütern ist außerhalb der Messestadt verboten. Leipzig ist zu dieser Zeit größter deutscher Handelsplatz für den Güteraustausch zwischen West- und Osteuropa. 

Älteste Aufzeichnung einer Ratsordnung 

Baubeginn der Peterskirche.

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1508

Herzog Georg verleiht der Stadt die Gerichtsbarkeit

Leipzig erhält aus der Hand des Landesherren Herzog Georg für alle Zeiten die städtische Gerichtsbarkeit. Christoph von Scheurl wird zum Assessor des herzoglich sächsischen Gerichts in Leipzig und Altenburg ernannt

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1508

Bau der Nikolaischule

 
alte-nikolaischule in leipzig

Bild: Alte Nikolaischule

Die Nikolaischule wird als erste städtische Schule erbaut (Nikolaikirchhof). Am 6. Dezember 1512, dem Tag des heiligen Nikolaus, wurde die erste weltliche Schule Leipzigs eingeweiht. Bis zum 19. Jahrhundert diente das Gebäude Schulzwecken. Heute befindet sich in der Alten Nikolaischule der Sitz der Kulturstiftung Leipzig, ein Gasthaus und das Antikenmuseum der Universität Leipzig.

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1514

Päpstliche Bestätigung des Messeprivilegs durch Papst Leo X.

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1519

Der Reformator Luther in Leipzig

Luther in der Thomaskirche Leipzig

Bild: Martin Luther

Im Jahre 1519 führt der Theologe und Reformator Martin Luther in Leipzig ein wissenschaftlich theologisches Streitgespräch. Die Disputation erfolgte auf der Pleißenburg zu Leipzig zwischen Dr. M. Luther (1483-1546) und den Theologen Prof. Dr. J. Mayer, auch genannt Eck (1486-1543) und A. R. Bodenstein aus Karlstadt (1486-1541). Leipzig ist in diesen Jahren für das geistige und wirtschaftliche Leben in Kursachsen von herausragender Bedeutung. Martin Luther hielt sich im Leben nachweisbar mindestens siebzehnmal in der Stadt Leipzig auf. In den Jahren 1522-1524 erschien in Wittenberg die Bibelübersetzung Luthers.

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1530

Heinrich Stromer von Auerbach erbaut den Auerbachs Hof

 
Auerbachs Hof in Leipzig

Bild: Auerbachs Hof

Auerbachs Hof befand sich in der der Grimmaischen Straße in der Leipziger Altstadt, unweit vom Markt. Es war ein großer Gebäudekomplex mit 100 Messegewölben im Erdgeschoss, zahlreichen Zimmern und Sälen sowie älteren mehretagigen riesigen Weinkellern. Die Keller galten als die größten der Stadt und lange Zeit angeblich sogar ganz Deutschlands. Die Auerbachs Keller befinden sich noch heute in der Mädlerpassage und sind eine der traditionsreichsten Restaurants Deutschlands. Zur weltweiten Bekanntheit trug die Legende von Dr. Faustus Fassritt 1525 sowie die bekannte Szene in Johann Wolfgang von Goethes (1749–1832) Faust Drama bei.

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1539

Einführung der Reformation in Leipzig durch Luther

Auerbachs Hof befand sich in der der Grimmaischen Straße in der Leipziger Altstadt, unweit vom Markt. Es war ein großer Gebäudekomplex mit 100 Messegewölben im Erdgeschoss, zahlreichen Zimmern und Sälen sowie älteren mehretagigen riesigen Weinkellern. Die Keller galten als die größten der Stadt und lange Zeit angeblich sogar ganz Deutschlands. Die Auerbachs Keller befinden sich noch heute in der Mädlerpassage und sind eine der traditionsreichsten Restaurants Deutschlands. Zur weltweiten Bekanntheit trug die Legende von Dr. Faustus Fassritt 1525 sowie die bekannte Szene in Johann Wolfgang von Goethes (1749–1832) Faust Drama bei.

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1542

Der Botanische Garten wird in Leipzig gegründet

Der Botanische Garten dient der Universität Leipzig als Arzneimittelgarten.

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1543

Die Universität bekommt das Paulinerkloster

Die Universitätsbibliothek Leipzig wird gebildet

Herzog Moritz von Sachsen verleiht dem Leipziger Rat das Kirchen- und Schulpatronat. Er verkauft der Stadt das Barfüßerkloster, das Thomaskloster und das Georgen Nonnenkloster. Die Universität erhält den Grundbesitz und Gebäude vom Paulinerkloster geschenkt. In den Räumen des sogenannten Paulinums führte der Universitätsrektor Caspar Borner die Büchersammlungen der vier Leipziger Stadtklöstern und weiteren aufgelösten Klöstern aus Sachsen und Thüringen zusammen. Damit begann die Geschichte der Universitätsbibliothek "Bibliotheca Albertina"

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1545

Der Buchhandel floriert

Die ersten Buchhändler, wie Steiger und Boskopf, lassen sich in der Stadt Leipzig nieder. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts wurden nahezu 20 Prozent der deutschsprachigen Buchtitel nur in Leipzig gehandelt. 

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1553

Befestigung der Stadt

Kurfürst Moritz von Sachsen baut die Leipziger Stadtbefestigung weiter aus.

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1555 bis 1556

Das Alte Rathaus wird erbaut

 
Altes Rathaus in Leipzig

Bild: Altes Rathaus in Leipzig

Bau der Alten Waage und des Alten Rathaus am Markt im Renaissance-Stil durch Hieronymus Lotter.  Die Alte Waage wird zum Zentrum des Leipziger Messegeschehens. Im Jahr 1558 folgte der Bau des Fürstenhauses in der Grimmaischen Straße.

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1595

Die Buchdruckerinnung wird gegründet

Die Leipziger Buchdrucker-Innung wird gegründet, die vierte nach Basel, Straßburg, Augsburg, Wittenberg. Ein Jahr zuvor gab 1594 Henning Große der Ältere den ersten Leipziger Meßkatalog für Buchhändler heraus. Schon im Jahr 1632 überstieg die Zahl der in Leipzig vorgestellten Bücher erstmals die von der Buchhandelsstadt Frankfurt am Main. 

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1604

Leipzig bekommt ein Postamt

Errichtung des ersten ordentlichen Postamtes in Leipzig. Die Gebäude für die Abfertigung von Brief- und Paketpost befanden sich zunächst in der Leipziger Altstadt: Zuerst als Leipziger Ratspost und von 1661 bis 1712 als kursächsisches Postamt in der Alten Waage am Markt, später von 1712 bis 1839 im Amtshaus an der Ecke Thomaskirchhof / Klostergasse gegenüber der Thomaskirche.

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1632

Der Schwedenkönig fällt in der Schlacht von Lützen bei Leipzig

Während des Dreißigjährigen Krieges kommt es in Lützen zur Entscheidungsschlacht zwischen den katholischen kaiserlichen Truppen Wallensteins und des protestantischen Schwedenkönigs Gustav Adolf. Die alten Schweden siegten zwar, doch Ihr König kam bei der siebenstündigen Schlacht bei Lützen mit 80000 Mann auf dem Breitenfeld um. 
 
König Gustav I. Adolf von Schweden in Lützen bei Leipzig.

Bild: König Gustav Adolf von Schweden

Heute findet man vor den Toren Leipzigs, im kleinen Städtchen Lützen, die im Jahre 1632 errichtete Gustav Adolf Gedenkstätte. Das Areal mit dem Schwedenstein ist im übrigen bis heute schwedisches Staatsgebiet. Selbst im dritten Reich und in der DDR wurde das respektiert. Das schwedische Königspaar hat diese Gedenkstätte mehrfach besucht. 

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1637

Die Pest wütet in Leipzig

Nach Brandung und Mordung im Dreißigjährigen Krieg kommt die Pest. Es gibt über 4.200 Tote in Leipzig.

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1637

Die erste Tageszeitung der Welt erscheint in Leipzig

Die erste deutschsprachige und zugleich erste Tageszeitung der Welt erscheint am 1. Januar 1660 unter dem Namen „Neu-einlaufende Nachricht von Kriegs- und Welthändeln“ in Leipzig. Bereits 1650 hatte der Herausgeber Timotheus Ritzsch die mehrmals wöchentlich erscheinende „Einkommenden Zeitungen“ gegründet. Das Blatt heißt ab 1734 „Leipziger Zeitung“.

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1677

Huldreich Groß stiftet die Leipziger Ratsbibliothek

Bild: Die alte Rats- und Stadtbibliothek in Leipzig

Bild: Alte Ratsbibliothek

Der Advokat Huldreich Groß stiftet 1677 die Leipziger Ratsbibliothek - Vorgängerin der heutigen Stadtbibliothek. Nachdem Huldreich Groß 1677 der Stadt seine Sammlung von 4.000 Büchern schenkte und noch dazu sein gesamtes Vermögen vererbte, war Leipzig 1683 bereit, eine Bibliothek zu eröffnen, die für alle Studierenden und Lernwilligen geöffnet sein sollte. Die Ratsbibliothek, auch Bibliotheca Senatus Lipsiensis, war anfangs im Zeug- und Gewandhauses in der Universitätsstraße beheimatet. 1832 erfolgte die Umbenennung der alten Ratsbibliothek "Bibliotheca Senatus Lipsiensis" in die neue Leipziger Stadtbibliothek.

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1678

Baubeginn der Kaufmannsbörse (Alte Börse) am Naschmarkt.

Bild: Alte Börse Leipzig mit Goethe Denkmal

Bild: Alte Börse Leipzig

Die von 30 Kaufleuten finanzierte Alte Handelsbörse in Leipzig ist das ältestes Versammlungsgebäude der Leipziger Kaufmannschaft und eines der ältesten Barockbauwerke der Stadt. Fertiggestellt wurde die Handelsbörse im Jahre 1687

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1681

 1. Pferderennen in Leipzig

Das erste Leipziger Pferderennen wird auf dem Rossplatz in Anwesenheit von Kurfürst Johann Georg III. veranstaltet. 

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1682

1. Deutsche Gelehrtenzeitschrift aus Leipzig

Otto Mencke, Professor der Politik und der Moral, gibt in Leipzig die erste deutsche Gelehrtenzeitschrift heraus. („Acta Eruditorium“). Im Jahr 1687  hält Christian Thomasius das erste deutschsprachige Kolleg an der Universität.

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1693

Eröffnung der ersten Oper in Leipzig

Eröffnung des ersten Opernhauses am Brühl in Leipzig. Das barocke Leipziger Opernhaus war nach Venedig und Hamburg die drittälteste bürgerliche Musiktheaterbühne Europas. Die Barockoper in Leipzig war die erste Oper im bürgerlichen Mitteldeutschland. Das erste Opernhaus Leipzigs stand bis 1729.

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1701

Leipzig bekommt Licht

Leipzig erwarb den Spitznamen "Kleines Paris", als die fortschrittsbewusste Messestadt mit einer Straßenbeleuchtung ausgestattet wurde und sich fortan mit der mondänen Seine-Metropole vergleichen konnte.
Das erste Leipziger Adressbuch erscheint unter dem Namen „Das ietzlebende Leipzig“ 
Fertigstellung des Romanushauses vom Baumeister Johann Gregor Fuchs im Jahr 1704.

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1704

König August der Starke in Leipzig

Der sächsische König August der Starke, der von 1694 bis 1733 in Dresden regierte, plante im Jahr 1704 in der historischen in Leipziger Rosental Parkanlage ein Lustschloss zu errichten. Bis heute kann man im weitläufigen Rosental sechs Sichtschneisen sehen welche für das Schloss angelegt wurden. Die Leipziger Stadtväter verhinderten jedoch letztendlich trickreich den Schlossbau. Die barocken Anlage wurde später vom Ratsgärtner Siebeck zum Landschaftspark im englischen Stil umgestaltet. So   wurde bis heute große Teile des Rosentals als ursprünglicher Auenwaldbestand mit einer großen Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten erhalten.
Friedrich August I "August der Starke" Kurfürst von Sachsen

Bild: Sachsenkönig August der Starke

Der berühmte Sachsenkönig reiste dreimal im Jahr zur Leipziger Messe, der Legende nach mit 400 Kutschen. Obwohl sich in Leipzig mit der Pleißenburg eine kurfürstliche Nebenresidenz befand, logierte August in Apels Haus am Markt, dem Leipziger Königshaus. Ständige Geldnöte veranlassten Friedrich August Kurfürst von Sachsen den Alchemisten Johann Friedrich Böttger zu zwingen Gold zu erschaffen. Gold konnte Böttger nicht erzaubern, aber er zauberte einen anderen Schatz – das Weiße Porzellan Gold aus Meißen. 1710 ließ August das Meißner Porzellan erstmals auf der Leipziger Messe verkaufen. Nachweislich übernachtete August der Starke bei seinen regelmäßigen Messeaufenthalten in Leipzig und der russische Zar Peter der Große bereits im Jahre 1698 im Leipziger Königshaus. In Leipzig soll König August der Starke eine Liaison mit Johann Elisabeth Lehmann, der Wirtin des Kaffeehauses „Coffebaum“, gehabt haben aus der auch ein Kind entstand. 

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1719

Eröffnung vom Leipziger Kaffeebaum

Die bis heute bekannte Leipziger Gaststätte „Kaffeebaum“ wird in der Kleinen Fleischergasse gegründet. Das Haus "Zum Arabischen Coffe Baum" in Leipzig ist somit eines der ältesten erhaltenen ältesten Kaffeehäuser der Welt. Komponisten wie Liszt und Wagner trafen sich hier, aber auch Sozialisten wie Bebel und Liebknecht.

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Johann Sebastian Bach lebt in Leipzig

Johann Sebastian Bach ist Thomaskantor in Leipzig

Bild: Thomaskantor J. S. Bach

Johann Sebastian Bach ist Thomaskantor und Stadtmusikdirektor in Leipzig. Hier entstanden unter anderen die Johannespassion, die Matthäuspassion, das Weihnachtsoratorium, die H-Moll-Messe und die Kunst der Fuge.

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1743

Musikkonzerte in Leipzig

Geburtsstunde des "Großen Concerts", des Vorläufers der heutigen Gewandhauskonzerte, und des Gewandhausorchesters. 
Es ist gleichsam ältestes deutsches bürgerliches Konzertorchester. Die Kapelle wurde erste ihrer Art in Leipzig von einer aus Adligen und Bürgern bestehenden Gesellschaft getragen. Die von ihr veranstalteten „Großen Musicalischen Concerte“ fanden zuerst in Bürgerhäusern statt. Aufgrund des großen Zuspruchs wurde bald schon ein Saal im Gasthaus „Zu den drei Schwanen“ gespielt. Hier trafen sich über 30 Jahre lang diejenigen Leipziger Bürger, die den hohen Jahresbeitrag zahlen konnten. Im Grunde genommen begann die Geschichte des Gewandhausorchesters bereits 1479. In diesem Jahr nahm der Leipziger Magistrat drei sogenannte Kunstpfeifer in städtische Dienste. Bis 1840 spielten diese Stadtmusiker.

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1747

Barthels Hof wird erbaut

Der Barthels Hof wird als Messehof wurde 1747-50 von Georg Werner für den Leipziger Kaufmann Gottlieb Barthel als Bank- und Handelshaus errichtet. Barthels Hof ist heute der letzte erhaltene barocke Durchgangshof Leipzig. Barthels Hof erstreckt sich vom Marktplatz bis zur Kleinen Fleischergasse und zählt heute zu den bedeutenden Sehenswürdigkeiten der Stadt.

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1754

Musikverlage in Leipzig

Johann Immanuel Breitkopf gründet das Musikverlagswesen, setzt bewegliche Notenlettern + Notenstift ein.

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1756

Das Gohliser Schlösschen wird errichtet

Gohliser Schlösschen Leipzig

Bild: Gohliser Schlösschen

Nach zweijähriger Bauzeit wird das Gohliser-Schlößchen als ein Höhepunkt der sächsischen Rokokobaukunst fertiggestellt. In den Jahren 1755/56 ließ sich der Leipziger Ratsherr und Ratsbaumeister Johann Caspar Richter im nordwestlich von Leipzig gelegenen Dorf Gohlis ein Sommerpalais mit Orangerie erbauen. Von 1780-1788 wurde das Schlösschen zum "Musenhof am Rosental", zu dessen Gästen zählten 1785 Schiller und der Körnersche Freundeskreis. Das Standesamt Leipzig bietet heute im repräsentativen Barockgebäude des Gohliser Schlösschens die Möglichkeit von Trauungen an. Bei Brautpaaren aus der Region ist das Schloss im heutigen Stadtteil Gohlis eine beliebte Hochzeitslokation zum Heiraten und Feiern in der Stadt Leipzig

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1756 bis 1763

Leipzig im Siebenjährigen Krieg

Im Siebenjährigen Krieg in Deutschland (1756 bis 1763) wird Leipzig von Preußen besetzt. Der preußische König Friedrich der Große stellte Leipzig bei den kriegerischen Auseinandersetzungen unter ihren Schutz, um von den Geldeinnahmen der Stadt und ihrer Messe zu profitieren. Dafür mussten die Leipziger mehrere Millionen Taler Kontributionszahlungen an Preußen leisten. In der Zeit des nachfolgenden Friedens nahmen der Handel und die Messen in Leipzig einen Aufschwung wie fast niemals vorher. Leipzig wurde Umschlagplatz für englische Waren.

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1764

Die Leipziger Kunstakademie wird gegründet

Gründung der Leipziger Kunstakademie unter Leitung von Adam Friedrich Oeser.

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1765 bis 1768

Goethe schreibt in Leipzig seinen Faust

Johann Wolfgang Goethe studiert in Leipzig

Bild: Johann Wolfgang Goethe

Johann Wolfgang Goethe studiert in Leipzig. Er hörte dort die Poetikvorlesung von Christian Fürchtegott Gellert und nahm an dessen Stilübungen teil.  Auch nahm er Zeichenunterricht bei Adam Friedrich Oeser, dem Direktor der Leipziger Akademie. Auerbachs Keller und die dort beheimatete Sage von Fausts Fassritt 1525 beeindruckten ihn so sehr, dass er später Auerbachs Keller als einzigen konkret existierenden Ort in sein Drama Faust I aufnahm. Ein Blutsturz zwang ihn, das Studium abzubrechen und am 28. August 1768 nach Frankfurt zurückzukehren.

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1765

Leipzig wird zur Hauptstadt des deutschen Buchhandels

Buchhändler & Verleger Philipp Erasmus Reich

Bild: Philipp Erasmus Reich

Anfang des 18. Jahrhundert nahmen dann der Buchhandel und die Buchmesse in Leipzig einen weiteren großen Aufschwung. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts hatten Buchhandel und Buchmesse bereits eine solche Bedeutung, dass der führende Verleger dieser Zeit, Philipp Erasmus Reich, Leipzig zur "Hauptstadt des deutschen Buchhandels" erklärte. Unter Leitung des Leipziger Verlegers Philipp Erasmus Reich schließen sich 56 Verleger zur "Buchhandlungsgesellschaft" zusammen, der ersten in Deutschland. Die zunächst lose Vereinigung bekämpft den Raubdruck und will den Tauschhandel durch Ware-Geld-Beziehungen ("Netto-Handel") ablösen. Außerdem kann Reich durchsetzen, dass Interessenvertreter des Buchhandels in die Bücherkommission aufgenommen werden. Die Leipziger Buchhandelsgesellschaft wird als Vorstufe des ebenfalls später in Leipzig gegründeten Börsenvereins der deutschen Buchhändler betrachtet. Reich machte die Weidmannsche Buchhandlung in Leipzig (in der Grimmaischen Straße/Ecke Neumarkt gelegen) zu dem führenden deutschen Verlag der Aufklärung. Hier wurde bereits zur Herbstmesse 1759 der Leipziger Messkatalog „Catalogus Universalis“ gedruckt.

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1770

Die Leipziger Stadtmauer wird zum Promenadenring

Mit der Beseitigung der Stadtbefestigung entsteht der Promenadenring, in dessen Grünanlagen werden später die Denkmäler von Richard Wagner, Robert Schumann, Friedrich Schiller aufgestellt.

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1771

Kaufleute handeln mit Amerika

Handelschiffe bringen Waren aus den Kolonien nach Leipzig

Bild: Handelschiffe bringen Waren aus den Kolonien

Fern vom Sächsischen Königshof und fürstlicher Bevormundung, seit 1497 ausgestattet mit kaiserlichen Messeprivilegien und günstig an einer international bedeutsamen Straßenkreuzlage der Via Regia und Via Imperii Handelsstraßen gelegen, erwuchs aus dem mittelalterlichen städtischen Patriziat ab Mitte des 16. Jahrhunderts das Leipziger Handelsbürgertum als herausragende soziale Leipziger Oberschicht. 
Zum Leipziger Handelsbürgertum der Reichsmessestadt Leipzig gehörten Handelskaufleute, Manufakturisten, Bankiers, Verleger und vermögende Großgrundbesitzer. Sie beinflussten damals schon massiv die öffentlichen Meinung mit Hilfe der beliebten Zeitschriften und Druckerzeugnissen auf der Leipziger Buchmesse. Von 1771 gibt es erste Überlieferungen zum Handel mit Amerika. Hamburger Kaufleute erwerben in Leipzig Waren für die "Neue Welt". In den folgenden Jahren wurden durch den kolonialen Welthandel auch auf den Leipziger Märkten Kolonialwaren aus Amerika, Arabien, Afrika und Indien, wie Kaffee, Tee, Kakao, Tabak, seltene Pelze und Gewürze verkauft.

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1780

Errichtung des russischen Konsulats in Leipzig

Auf Empfehlung von Zarin Katharina II wird in Leipzig ein russisches Konsulat eingerichtet, der deutliche Ausdruck des Interesses Russlands an der Leipziger Messe. Das russische Konsulats in Leipzig ist die älteste ausländische konsularische Vertretung in der Messe-, Handels- und Universitätsstadt Leipzig. Das Leipziger Verlagswesen und der prosperierende Buchhandel wirkten prägend auf das russische Geistesleben, auch durch die Vermittlung westeuropäischen aufklärerischen Gedankengutes.

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1785

Friedrich Schiller weilt in Leipzig

Dichter Friedrich Schiller in Leipzig

Bild: Friedrich Schiller

Im April 1785 reiste der deutsche Dichter, Philosoph, Historiker und Arzt Friedrich Schiller nach Leipzig zum Schriftsteller Christian Gottfried Körner, der ihm aus der wirtschaftlichen Notlage half. Er wohnte im heutigen "Schillerhaus" an der Menckestraße, das Quartier hatte ihm der Verleger Joachim Göschen vermittelt. Friedrich Schiller schrieb hier in Leipzig die Ode "An die Freude", die von Ludwig van Beethoven in seiner 9. Sinfonie vertont wurde. Weiterhin arbeitete er am "Don Carlos". Schiller gilt heute als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dramatiker, Lyriker und Essayisten.
Parkanlagen werden im englischen Stil mit Schwanenteich und Schnekkenberg vollendet

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1781

Erstes Konzert im neuerbauten Saal im Gewandhaus.

Leipzig 1. Gewandhaus 1781

Bild: Leipzig Gewandhaus 1781

Erstes Konzert im neuerbauten Saal im Gewandhaus. Im Auftrag der Stadt wurde ab 1780 ein Konzertsaal im zweiten Stockwerk des 1498 errichteten Hauses eingebaut. Auf der Südseite des quaderförmigen Saales befand sich das etwa 63m² große Orchesterpodium. Zusammen mit der Galerieebene sowie Stehplätzen bot der Saal bis zu 500 Zuhörern Platz. Das ursprüngliche Gewandhaus erlebte zahlreiche Uraufführungen bedeutender Werke der klassischen Musik, die heute zum Standardrepertoire des weltweiten Konzertbetriebs gehören. Einer der bedeutenden Kapellmeister des Gewandhausorchesters war Felix Mendelssohn-Bartholdy.

 

Navigation nach Oben zur Themen Übersicht

Im Jahr 1793

In Leipzig werden Hausnummern eingeführt.

Nach einer der Hauszählung begann in Leipzig die Einführung der Hausnummern.

Mehr zur Geschichte von Leipzig erfahren:

Stadtchronik von 1800 bis 1899

Stadtchronik von 1900 bis heute

 
 
  Navigation nach Oben zur Themen Übersicht
 
  Navigation nach Oben zur Themen Übersicht
 

Das könnte Sie auch interessieren ....

 

  Entdecke die Leipziger Sehenswürdigkeiten  →    Leipzig Altes Rathaus & Marktplatz - Leipzig Oper & Gewandhaus - Leipzig Neues Rathaus - Nikolaikirche in Leipzig - Thomaskirche in Leipzig - Völkerschlachtdenkmal - Hauptbahnhof & Bayerischer Bahnhof - Leipziger Messe - Zoo-Leipzig - Universität-Leipzig - Leipzigs Stadtteile & Leipziger Umland Gemeinden - Leipzig Museen     Und das könnte Sie auch interessieren  →     Leipzig-Stadtplan - Leipzig-Hotels - Leipzig-Flughafen - Leipzig-Veranstaltungen & Tickets - Leipzig Nachtleben - Diskotheken & Bars - Sehenswertes Leipzig-BilderLeipziger Szene - Wohnfinder - Immobilien - Leipzig News - KleinanzeigenLeipzig Singles & Partnersuche - Leipzig-Kinoprogramm - Restaurants in Leipzig - Behörden - Firmen - Leipzig-Kabarett - Leipzig Chronik - Jobs in Leipzig - Gebrauchtwagen - Kleinanzeigen - Routenplaner - Automarkt - Mitfahrzentrale - Bus & Bahn - Mietwagen Leipzig - Stellenmarkt - Preisvergleiche - Suchmaschinen - Last-Minute-Reisen - Thailand-Hotels - Thailand-Reisen - Billig Flüge  - DSL-Flattarife - DigitalkameraBilderservice - KFZ-Versicherungsvergleich

 
  Navigation nach Oben zur Themen Übersicht