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Leipzig, 28.02.2017

Braune Bohnen, 
vorsichtig geröstet und gemahlen, entfalten beim Profi ihr Aroma  

kaffee

Kaffee ist ein Naturprodukt. Jeder Kaffee schmeckt anders, jede Ernte fällt anders aus, die Jahrgänge unterscheiden sich nicht nur im Ertrag voneinander. Neben der Kaffeesorte haben auch die Spezifika des Anbaugebiets Einfluss darauf, wie der Kaffee schmeckt. 

Der Boden mitsamt den vorhandenen Nährstoffen bestimmt das Aroma ebenso wie die klimatischen Bedingungen, Temperatur, Sonneneinstrahlung und Regenmenge. 

Edle Kaffees werden heute sortenrein verkauft, denn die Blends versuchen ein gleiches Geschmacksprofil über das gesamte Jahr hinweg sicherzustellen. Auch der Röstgrad hat Einfluss auf den Geschmack. Der Röstgrad? Worum geht es da eigentlich?

Kaffee wird nicht nur angebaut, sondern auch veredelt.


Kaffeebohnen werden nach der Ernte erst einmal getrocknet. Dann müssen sie vor der weiteren Verarbeitung geröstet werden, damit der Kaffee sein typisches Aroma entfaltet. Je nach Art der Röstung wird der Kaffee mehr oder weniger bitter, entwickelt Säure oder Herbe, manchmal sogar Süße. Neben den großen kaffeeverarbeitenden Konzernen gibt es weltweit zahlreiche kleine Röstereien, wo sich Privatpersonen mit dem idealen Röstgrad ihres Lieblingskaffees beschäftigen und so versuchen, aus den Bohnen das Beste herauszuholen. 

Dabei sind die Geschmäcker unterschiedlich: Während in den USA eher ein leichter, säurehaltiger Kaffee bevorzugt wird, schätzt man in Deutschland schokoladige Herbe und Nougatnuancen, die wenig Säure enthalten. 

Ein guter Kaffee kann also mit viel Säure auf den Magen schlagen, kann aber auch wenig enthalten und entsprechend gut vertragen werden. Menschen mit Magenbeschwerden müssen weder auf Kaffee verzichten, noch zu einer koffeinfreien Variante greifen. Und wie geht guter Kaffee?

Barista ist ein junger Beruf

Barista

In Kaffeebars und Röstereien, kleinen Bistros und Frühstücksstuben findet man ihn oder sie ebenso wie in den einschlägigen Kaffeeketten: den oder die Barista. Das sind die Spezialisten für den Kaffee. 

In der bislang nicht staatlich geregelten Ausbildung lernen sie, was es zum Thema Kaffee alles zu wissen gibt. Und das ist eine Menge. Vom Anbau und den verschiedenen Anbauregionen über Handelswege, Röstverfahren inklusive Röstgrad und Mehrfachröstungen bis hin zur geschicktesten Art, den jeweiligen Kaffee aufzubrühen, ist eigentlich alles in der Ausbildung abgedeckt. 

Der oder die Barista muss sich mit der Latte Art, der Kunst des Milchschäumens, genauso auskennen wie mit den unterschiedlichen Kaffeespezialitäten und dem fachgerechten Zubereiten eines Espressos. Während das in den meisten Cafés und Restaurants der Kaffeevollautomat übernimmt (und als hochwertiges Modell vermutlich gar nicht schlecht macht), können Baristas die unterschiedlichen Kaffeespezialitäten von Hand zaubern. 

Die Unterschiede zwischen Filterkaffee, dampfgebrühtem Kaffee, gezogenem oder tatsächlich gekochtem Kaffee ist oft nur Menschen bewusst, die die traditionellen Zubereitungsarten türkischen, russischen oder äthiopischen Kaffees kennen. Und dem oder der Barista.

Kaffeekirsche

Weiterbildung, Fortbildung, Zusatzqualifikation: Der Barista

Ob man nun gleich hauptberuflich Barista werden muss, nur weil man einen guten Kaffee zu schätzen weiß, sei dahingestellt. Verlockend ist es allemal ... 

Trotzdem sind die Kurse zum oder zur Barista nicht unbedingt auf eine hauptberufliche Tätigkeit ausgerichtet. Wer die Qualifikation erwirbt, wie beispielsweise in der Kaffeeakademie des Tchibo Coffee Service, ist in der Gastronomie richtig gut aufgestellt. 

Die Grundausbildung bis hin zu speziellen Kursen mit und ohne Zertifikat wird im Rahmen eintägiger Veranstaltungen angeboten. Die Preise der Kurse sind auf Teams ausgelegt: Wer also seinen Angestellten ein besonderes Erlebnis gönnen will, sollte vielleicht nicht einen Tag im nahen Kletterzentrum verbringen, sondern ausnahmsweise mal eine Kaffeeakademie besuchen. 

Andere Dienstleister richten sich dagegen ausdrücklich an Privatpersonen und bieten Fortbildungen und Zertifikate im Rahmen von Kursen an, die wenige Stunden dauern, als Wochenendseminar an zwei Tagen absolviert werden können oder wahlweise länger und intensiver sind..


Bildquellen:
1) pixabay.com  
2) pixabay.com  
3) pixabay.com  

 
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