Die Preise für Gebrauchtwagen unterscheiden sich bundesweit mitunter drastisch. Das zeigt die Auswertung eines großen Fahrzeugportals im Internet. Erfolgt der Kauf in den alten Bundesländern, ist das Fahrzeug meist günstiger als Süden oder Westen des Landes. Dabei spielen das Modell und die Marke bei der Preisentwicklung vor Ort eine Rolle.
Entscheidend für den Gebrauchtwagenpreis sind neben der Region auch das Angebot und die Kaufkraft der Menschen vor Ort. Wo lohnt es sich, den nächsten Gebrauchtwagen zu kaufen? Und wie schneidet der deutsche Gebrauchtwagenmarkt im Vergleich mit dem europäischen Ausland ab?
An der Grenze kauft es sich preiswert
Bundesweit kann nirgendwo günstiger ein gebrauchtes Fahrzeug gekauft als in Frankfurt an der Oder. Der durchschnittliche Kaufpreis für ein Auto beträgt an der polnischen Grenze rund 11.500 Euro. Über 23.500 Euro und damit mehr als doppelt so viel Geld verlangen die Händler in Regensburg. Würzburg und Flensburg landen ebenfalls weit vorn im Ranking der teuersten Marktplätze für gebrauchte Fahrzeuge.
In Leipzig ist das Gebrauchtwagen suchen ebenfalls
preiswert.
Im Vergleich der Metropolen der Republik entpuppt sich Berlin als Paradies für Gebrauchtwagenkäufer. Knapp 14.000 Euro werden im Schnitt verlangt für einen gebrauchten Wagen. In München, Düsseldorf oder Stuttgart müssen Privatkäufer mindestens 5.000 Euro mehr aufbringen.
Angebot bestimmt den Preis
Die genannten Preise geben keine Auskunft über ein bestimmtes Modell. Angegeben wird der durchschnittliche Verkaufspreis eines Gebrauchtwagens. Entscheidend dafür ist das Angebot an gebrauchten Fahrzeugen, die zum Verkauf stehen.
In München stehen deutlich mehr hochklassige Modelle wie BMW oder Mercedes-Benz zum Verkauf. Der Verkaufspreis ist für diese Marken höher, entsprechend fällt auch der durchschnittliche Verkaufspreis höher aus. In Frankfurt an der Oder besteht das Angebot hingegen als Marken mit einem geringeren Restwert, entsprechend günstig sind die gebrauchten Wagen vor Ort.
Kein Paradies für Gebrauchtwagen
Im Vergleich der europäischen Nachbarländer ist Deutschland kein Markt für günstige Schnäppchen. Der durchschnittliche Preis ist in der Bundesrepublik höher als bei den Nachbarn aus Österreich oder Italien. Selbst in den Niederlanden sind die Fahrzeuge etwas, in Belgien sogar deutlich preiswerter.
Ein Blick in den Westen des Kontinents verrät, dass es auch deutlich teurer werden kann. Eine Fahrt zum Gebrauchtwagenkauf nach
Paris ist nicht zu empfehlen. Die Preise für die Fahrzeuge liegen hier um bis zu 10.000 Euro höher wie in Berlin. Kein Paradies für Gebrauchtwagen ist ebenso Madrid.
Versicherung für den Gebrauchten
Ist die Wahl auf einen neuen Gebrauchtwagen gefallen, fehlt noch die passende
Kfz-Versicherung für das neue Gefährt. Autofahrer, die bereits ein Fahrzeug auf ihren Namen angemeldet haben, können den Gebrauchten bei der aktuellen Versicherung unter Schutz stellen.
Empfehlenswerter sind jedoch ein Vergleich und ein
Wechsel der
Autoversicherung. Mit einem Vergleichsportal wird in wenigen Minuten eine ganze Liste an Angeboten verschiedener Anbieter und Tarife erstellt. Für den Vergleich sind verschiedene Angaben notwendig, dazu zählen unter anderem:
• Marke und Modell des Gebrauchtwagens
• Wohnort
• Alter und Erfahrung des Halters
• Anzahl der Fahrer
• Jährliche Fahrleistung
• Gewünschter Versicherungsumfang
Bei einer erstmaligen Anmeldung eines gebrauchten Fahrzeuges wird die ausgewählte Autoversicherung umgehend eine eVB-Nummer erstellen, die für die Zulassung notwendig ist.